Häufig sind Partner in Krisen...
hoffnungslos überfordert. Oftmals laufen unterbewusste Programmierungen aus der Kindheit ab; Kindliche Ideen und Konzepte, aber auch Lernmuster aus Beobachtungen, wie die Eltern als Partner miteinander und mit schwierigen Situationen umgegangen sind. Manche davon stammen aus der frühen, vorsprachlichen Kleinkindphase. Biographische Einstellungen, unbewusste oder unangemessene Erwartungen an sich oder den Partner und Verletzungen aus der Geschichte der Beziehung und aus vorangegangenen Beziehungen können massive Wirkungen ausüben.
Paararbeit ist eine Möglichkeit, neue Sichtweisen zu erleben und Strategien einzuüben, miteinander zu sprechen und umzugehen. Die eigenen Beziehungseinstellungen werden bewusst betrachtet und überprüft. Sich selbst und sich gegenseitig als Partner wieder neu kennen zu lernen fällt nicht leicht, dazu bedarf es achtsames und respektvolles Annehmen des Partners und des eigenen Wesens, einfühlendes Verstehen und Einübung in kommunikative Fähigkeiten, wie z.B. die sogenannte Gewaltfreie Kommunikation.
Im Klärungsgespräch fließen weitere Veränderungen mit ein, z.B. das Einüben eines klaren, authentischen Ausdrucks der eigenen Gefühle und wertschätzende Bewusstheit der eigenen Identität, der eigenen Wünsche und Grenzen und der eigenen Geschichte.
Sitzungen dauern in der Regel 100 Minuten. Sie finden
meist in begrenzten Zeiträumen statt (z.B. 5 bis 10 Sitzungen) oder erfolgen in größeren Abständen (z.B. alle 4 bis 6 Wochen). In Akutsituationen werden häufigere Sitzungen vereinbart.